am sunntig hed mich es meitli agschriibe und gfragt, öb ich für es schuelprojekt vo ihre ned es video mache chan, woni en pulli verrisse, sie heigs sälber ned gschafft. käs problem, hani dänkt, aber es isch imfall ned eso eifach und s video ehnder en lachnummere worde. (ich han mis beschte gäh)
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d SARA PERSICO hed ganz vell mit dem filmmaterial gmacht, womer sit januar ufgno hend und mit ihrere eignige musig unterleid, ich finds aso usserordentlich kul. da de prolog zum eigentliche film, wo no für en momänt unveröffentlicht bliibt:
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de ROBERT ‘rawburt’ SÖDERSTRÖM und ich, mer reded immerno a de meischte täg meh als zwei schtund und inzwüsche hemmer sozäge es konzept, es tönt eso (sorry, das isch jetzt leider uf hochdütsch):
“In Zusammenarbeit miteinander sind wir in der Ausarbeitungsphase eines Projekts, welches die Zusammenhänge zwischen Nachhaltigkeit und Verbundenheit aller Existenz diskutiert.
Die globale Krise hat nicht nur unsere Zeitplanung beeinflusst, sondern auch die Konzeptualisierung dieses Projekts – in positivster Weise hat sie uns darüber nachdenken lassen, welche Art von Kunst gerade nötig ist in der Zeit, in welcher wir uns befinden.
THESE
Im Kern des nachhaltigen Zusammenexistierens von Menschheit und Natur der Zukunft liegt das tiefe Verständnis des menschlichen Daseins als Teil der Natur.
Das gesellschaftlich antrainierte Suchen von Antworten, Lösungen und Glück ausserhalb unseres Selbst haben zu Überkonsum, Ausbeutung der Erde und zum momentanen Zustand der Unverbundenheit des Menschen zu sich und der Natur geführt, was längerfristig eine nicht nachhaltige Lebensweise für die Menschheit und den Planeten darstellt.
Wir setzen es uns zum Ziel, einen energetischen Raum zu erschaffen, der die Wiederherstellung eines Gefühls der Verbundenheit zum Selbst, einander und der Natur ermöglicht, im Verständnis, dass alles verbunden ist und dass das Glück, welches wir in der Aussenwelt suchen, tatsächlich in der Tiefe von ehrlicher Verbindung liegt. Die kollektive Heilung unserer Beziehungen zu uns selbst und unserer Umwelt ist direkt mit der Heilung des Planeten verknüpft.
Die Arbeit an sich ist nachhaltig, da sie fähig ist, sich an verschiedene Räumlichkeiten und Situationen anzupassen. Sie funktioniert sowohl als Performance, wie auch als Installation.”
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mini text wärded mängisch au zu gschprochene wörter (SPOKEN WORD uf änglisch tönt natürlich bedütend schigger), letschte samschtig hani am morge während de meditazion die wahnsinnsidee gha, es video mit de klavierbegleitig vo mim mami z mache, das hed au relativ schpontan klapped wienich mer das vorgschtellt han.
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letscht wuche isch de bernd hiepe, de fotograf, da gsi und hed es föteli vo mer gmacht für de kanton, bzw. s archiv vom kanton. wenn denn zum biispiil s vierzgjährige jubiläum vom atelier berlin isch, wird mer das föteli au gseh i de usschtellig und ich chan zu mine zuekünftige nichte und neffe säge, lueged chinde, so sache hani gmacht, woni jung gsi bin. (und sie wärded hoffentlich säge ‘ach tanti, du bisch doch immer no jung und kreiisi’)
apropos kanton und kunscht und so, das lohnt sich glaub usztschegge:
“Zuger Werkjahr und Förderbeiträge 2020 – Wettbewerbsausstellung in der Chollerhalle
Liebe Kulturinteressierte
Gerne lade ich Sie zur diesjährigen Wettbewerbsausstellung ein. Nutzen Sie die Gelegenheit, einen Einblick in aktuelle Arbeiten von Zuger Kunstschaffenden zu gewinnen, welche sich um einen Förderbeitrag oder um das Zuger Werkjahr 2020 bewerben. Anstelle einer Vernissage findet am Mittwoch, 24. Juni 2020 um 18 Uhr eine Finissage statt, zu welcher wir Sie herzlich einladen.
Ausstellung und Finissage finden in der Chollerhalle (Chamerstrasse 177, 6300 Zug) statt und die Ausstellung ist wie folgt geöffnet:
Sonntag, 21. Juni 2020, 12.00 - 16.00 Uhr
Montag, 22. Juni 2020, 16.00 - 20.00 Uhr
Mittwoch, 24. Juni 2020, 12.00 - 18.00 Uhr (ab 18.00 Uhr Finissage)”
(ich han mich au beworbe, aber es wärded hauptsächlich usschtellbari sache usgschtellt, es heisst ja au usschtellig)
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vergangeni wuche hani happig gfunde. erschtens isch vollmond gsi, das erklärt ja sowieso immer alles, oder, aber zweitens und vell wichtiger sind die politische ereignis ufwüehlend und ich han ned nur probiert z verschtah und z lerne, was in amerika grad passiert und sit jahrhunderte passiert, sondern mich au sälber gfragt ‘wo han ich unverdienti privilegie, wo gsehn ich ned emal wie anderi benachteiligt sind?’ ich wett mit dem ned säge, dass mer üs alli schäme söttet für was mer hend und für d situazion womer drinine gebore sind (schäme füehrt nur zu unnötige blockade i de energetische wiiterentwicklig), aber wemmer üsi privilegie gsend, chömmer au mitgfühl ha, für die wo sie ned hend und ihne besser zuelose, ihne en schtimm gäh, verschtah, wies für sie isch.
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es isch nüme vell ziit, bis ich usem atelier usziehne, das bringt au mit sich, dass ich wederemal usegfinde muss, woni aneghör oder zumindescht, woni anegang, en widerchehrende prozäss i mim läbe und wenner au ned eifacher wird, gwöhnt mer sich immerhin dra. und die ätherische öl hälfed sehr, unterschtützed mich emotional, mental, mached alles echli besser und trägbar.