alles nur gschpilt.
zerscht hemmer gmeint, mer fanged schtatt am vierte am elfte januar weder mit presänzunterricht ah, jetzt isch mitti februar verbie und mer hend immerno onlein schuel. s schnelle us de schwiiz usecho hätti mer also au chönne schpaare, uf die ander siite, wemmer amne ort isch, isch mer ebe det und hed ned die ganz ziit schtress, mer chönntis ned über d gränze schaffe, will gränzüberschriitige sind zuenehmend komplizierter, oder. zumindescht geografischer natur.
ich glaub mer sind üs alli einig, dass alles zimli surreal isch, dassmer überhaupt käs ziitgfühl me hed und mer sich au uf keinerlei uussag me wett verlah, will es schtimmt ja denn eh ned. also gang ich grad vo eigentlich gar nüt us und das findi mängisch au sehr befreiend. es gid kei ablänkig, was söll mer sich um en zuekunft sorge, womer null iischätze chan und was mer chan mache isch s beschte us em momänt. das probieri jede tag.
sit mer über suum schuel hend, isches eigentlich ehnder ziitufwändiger worde, will mer vell meh huusufgabe hend, beziehigswiis als huusufgabe sehr vell filmischi arbet gmacht hend und das brucht halt meh ziit. defür sind ganz tolli sache entschtande und s schönschte dra isch, dassi so au teile chan, was ich so macheā¦
wemmer sich hützutags für en (film)tschob bewirbt, muss mer gliich wie binere tanzodischen zerscht mal en bewerbig onlein iischicke. en wichtige teil offebar: s ABAUT MII. mer hend sowohl zwei über üüs sälber, wie au eis über en anderi person oder en gägeschtand und eis über en ruum gmacht. was simpel tönt, isch gar ned so eifach: wie schtellt mer sich sälber i 60-90 sekunde authentisch und trozdem originell dar?
alltagssache z schauschpile isch vellecht öpis vom schwierigschte, aso dassmers wüki authentisch macht, will s bild devo, wie das isch, anderscht isch, als d würklichkeit. das lernt mer dur sälbschtbeobachtig im alltag. wie chamer vorgäng prezise wederhole? denn das z inszeniere ohni d authentizität z verlüüre isch sozäge die zweiti hürde. da alltagshandlige mit sälbschtgschprääch und zwei emozione als szene, en üebig nach uta hagen.
die huusufgabe hed gheisse: sueched üch en wältrekord use, wos wüki gäh hed, und mached es schauschpielerischs wideo dezue. mached öpis drus. tja. (und sorri karin wenger, falls du das je gsehsch, es isch wüki ned eso gmeint).
will mer ja im letschte trimeschter dialog gmacht hend, machemer i dem trimeschter monolog. d figur woni grad erarbeite heisst lotte und da sind es paar szenischi iidrück vo ire. d lotte isch oberflächlich, masslos, verschpilt und dramatisch. en frau mitti driisgi wo eich alles hed im läbe, aber de inhalt fählt.
vergangene mäntig hemmer en deitingschouw über suum abghalte, wo jede quasi en figur mitbracht, aso vorbereitet hed und üsi dozäntin, d nicola hed denn die schouw moderiert. im vorherein hemmer es deitingschouw wideo gmacht, wo sich d figur vorschtellt. da mal en klassischi figur us de heimat, wo völlig gäge mini eigentlich natur gaht, aber umso befreiender gsi isch z erfahre.
eini vo de erschte ufgabe womer im januar übercho hend, isch gsi en pleeiibäck musig klip z mache, aso dass mer ned sälber singt, sondern lippegsang üebt. ich hans sehr gnosse, mich mit de popschtars vo minere jugend z beschäftige. da jewiils s original und denn mini kopie devo. ja, damals isch alles grad echli segsistisch gsi und das halt s frauebild wo unsereins mit vierzähni vorgsetzt wordenisch i de medie.
s PROJECT EPHEMERIS isch im januar zweijährig worde, ich bin sehr schtolz und natürlich no lang ned fertig. immer weder sälber überrascht, dass ich i dene rüümlichkeite jede tag weder noii idee han.
mer chan da alli lange arbeite wo bisher i dem jahr entschtande sind aluege:
uf INSTAGRAM natürlich wiiterhin jede tag d churzversione.
danke vell mal für d uufmerksamtkeit.